Radsport
28.12.2013 - Max Emanuel - Optimist auch in kritischen Lagen
Leipzig. Für Max Emanuel ist die Welt in Ordnung. Vorgestern der grandiose 27:22-Sieg mit seinen Handballern des SC DHfK beim Tabellenzweiten Friesenheim, der das Überwintern auf Platz vier der zweiten Liga bedeutet, und seit gestern Pause. Und die eigene Leistung stimmt auch, so dass er fürs Vier-Länderturnier der Junioren-Nationalmannschaft berufen wurde.
Immerhin kennt ihn Martin Heuberger bereits. Als der Bundestrainer vorige Woche in unserer Redaktion zu Besuch war und nach seinem Interesse für die zweite Liga befragt wurde, antwortete er: "Max Emanuel beobachte ich schon lange. Stark, dass er in diesem Alter schon zu den Leistungsträgern beim SC DHfK gehört. Er ist bei Christian Prokop in besten Händen, der kann mit jungen Leuten umgehen." Als der 19-Jährige gestern mit dieser Aussage konfrontiert wird, zögert er etwas mit der Antwort, meint dann aber: "Es ist eine Ehre, wenn der Bundestrainer mich kennt."
Dagegen hält sich der Rückraumspieler bedeckt bei der Frage, ob er schon Angebote aus der Bundesliga hat. Immerhin sind Linkshänder, noch dazu mit seiner Klasse, begehrt. Zudem läuft sein Vertrag aus. "Ich mag dazu nichts sagen. Wenn alles weiter so läuft, möchte ich bleiben. Auch weil ich vom Projekt des SC DHfK überzeugt bin. Die erste Liga käme wohl noch zu früh für mich."
Emanuel setzt nicht wie viele seiner Kollegen voll auf die Handballschiene. Nächstes Jahr will er das Abitur ablegen, dann seien zwei Jahre Sportsoldat mit optimalen Bedingungen ein Thema, anschließend ein Lehramtsstudium.
In den Spielen ist er stets Optimist. "Ich war auch in Friesenheim siegessicher, als der Gegner plötzlich mit 20:19 führte. Wir sind ruhig geblieben, haben die Taktik durchgezogen und am Ende sogar souverän gewonnen."
Norbert Töpfer
Leipziger Volkszeitung, 28.12.2013