Ringen
02.11.2013 - WKG-Team startet in die Rückrunde
Völlig entspannt wirkt KFC-Vizepräsident Uwe Neumeister vor dem heutigen Rückrundenstart des Zweitligisten WKG Leipzig-Taucha gegen den KSC Jena im Ringerzentrum Leplaystraße (19.30 Uhr). "6:8 Punkte sind für unser junges Team ein ordentliches Ergebnis. Immerhin sind wir mit den Jenaern das einzige Team, das nur auf deutsche Kämpfer setzt." Alle anderen nutzen die Regeln aus, dass sie zu 50 Prozent Ausländer einsetzen dürfen. "Das ist für die zweite Liga zu viel. Sie nehmen doch veranlagten einheimischen Sportlern die Plätze weg", meint der 56-Jährige.
Abstiegsgefahr besteht für die WKG-Ringer nicht, weil die Staffel nur mit acht statt der angestrebten zehn Teams besetzt ist. "Selbst wenn wir nur Letzter werden, können wir bestimmen, ob wir in die Regionalliga gehen. Aber das wird nicht passieren: Wir halten die Klasse auch sportlich." Er schätzt die Liga als sehr ausgeglichen ein.
Fest steht, dass die großen KFC-Hoffnungen Erik Thiele (17, Freistil, -96 kg) und Johann Steinforth (16, Freistil, 74 kg) in der Rückrunde nicht immer kämpfen. "Die zweite Bundesliga ist für diese Jungs nicht die Hauptsache. Sie werden sich durch die Teilnahme an wichtigen Einzelwettkämpfen auf die Höhepunkte im nächsten Jahr vorbereiten. Und das sollen auch Europa- und Weltmeisterschaften in ihren Altersklassen sein", erklärt Neumeister.
Norbert Töpfer
Leipziger Volkszeitung, 01.11.2013