Schwimmen
25.05.2016 - Nachwuchs drängt nach vorn

Viele junge Sachsenmeister im Schwimmen
Leipzig. Die souveränen Seriensieger, die sechs, sieben Titel abräumen, gab es diesmal bei den internationalen Sachsenmeisterschaften der Schwimmer in der Leipziger Uni-Halle nicht. Mit jeweils vier Titeln hatten die etablierten SSG-Asse Juliane Reinhold (22) und Tobias Horn (23) am häufigsten die Nase vorn, doch der Nachwuchs holt gewaltig auf und zeigte sich etwa bei Halbzeit zwischen Deutschen Meisterschaften und nationalen Jahrgangstitelkämpfen sehr angriffslustig. Dies ist auch dringend nötig, wenn der Leipziger Schwimmsport im neuen Olympiazyklus ernsthaft mitmischen will.
Eines der Top-Talente fehlte aus erfreulichem Grund: Denn Lucie Kühn war gerade erst von einem zehntägigen Lehrgang des DSV-Perspektivteams aus dem türkischen Belek zurückgekehrt. Andere Youngster glänzten in den A-Finals: Allen voran die erst 14-jährige Julia Mäder vom SSV Leutzsch, die gleich zwei Sprintstrecken der offenen Klasse für sich entschied. Oder Dreifach-Siegerin Lea Marsch (SC Riesa) sowie Lisa Marie Päßler, Sascha Wolf, Marvin Lanzke und Michael Schäffner (alle SSG), deren Zeiten für die Jahrgangs-DM hoffen lassen.
Einen letzten Test vor der EM in Lissabon absolvierte auch Paratriathlon-Europameister Martin Schulz. Der Leipziger war mit Rang 21 sowie 19:25 Minuten über 1500 m Freistil nicht zufrieden. „Ich hatte letzte Woche einen Infekt. Deshalb hake ich das Rennen schnell ab, werde am Freitag in Lissabon alles raushauen.“ Sehr zufrieden mit dem Flair und der Organisation waren die Gäste aus Zürich , die im kommenden Jahr gern wiederkommen wollen. Im Sommer 2017 will das Team vom SV Handwerk sogar die German Open nach Leipzig holen. fs
Leipziger Volkszeitung, 25.5.2016