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Rudern

27.09.2011 - Weltmeisterin im Sachsenboot

Anstrengung vor idyllischer Kulisse: Anne Dietrich (vorn) vom gastgebenden Ruderclub Eilenburg mit ihrer Partnerin Jessica Müller (RG Wiking im SC DHfK) belegt bei der Landesmeisterschaften im Doppelzweier der A-Juniorinnen Platz zwei hinter Josephine Eich und Tami Nennstiel aus Dresden.

Anstrengung vor idyllischer Kulisse: Anne Dietrich (vorn) vom gastgebenden Ruderclub Eilenburg mit ihrer Partnerin Jessica Müller (RG Wiking im SC DHfK) belegt bei der Landesmeisterschaften im Doppelzweier der A-Juniorinnen Platz zwei hinter Josephine Eich und Tami Nennstiel aus Dresden.
(© Daniel Kaiser)

Dass eine frisch gekürte Weltmeisterin nicht unbedingt mal eben - quasi im Vorbeirudern - die Krone des Freistaates erobert, erfuhr Anne Dietrich am Wochenende am eigenen Leib.

Die Eilenburgerin, die Anfang August in Eton bei London mit dem Junioren-Achter triumphierte, musste sich im Doppelzweier mit ihrer Partnerin Jessica Müller dem Dresdner Duo Tami Nennstiel/Josephine Eich geschlagen geben. Auf der 1000 m langen Distanz auf der Kiesgrube war das Gespann vom Leistungsstützpunkt RG Wiking im SC DHfK 1:22 Sekunden langsamer. "Weltmeister ist eben nicht gleich Landesmeister", kommentierte Wilfrid Dippmann, Chef des Eilenburger Ruderclubs, treffend. "Das ist schon ärgerlich", sagte Anne Dietrich zum ­Fehlstart in der Heimatstadt. Sie nahm es dennoch gelassen: "Ich freu mich am allermeisten, dass ich mal wieder hier bin".

Allen Grund zur Freude hatte die 17-Jährige schließlich auch am Finaltag. Da sicherte sie sich das goldene Edelmetall im Einer und sorgte für einen gelungenen Junioren-Abschluss. Denn der Wettkampf auf dem Stehgewässer der Muldestadt war zugleich der letzte Auftritt der Sportgymnasiastin bei den Ruder-Küken. Seit dieser Woche zählt die junge Frau zur U23. Viel ändert sich allerdings nicht. Vom Junioren-Coach Thomas Wetzelt wechselt sie in die Obhut der Stützpunkttrainer Thomas Kleinfeld und Angelika Noack. Auch bei den "Großen" will Anne Dietrich mithalten und ihr von allen Seiten bestätigtes Talent unter Beweis stellen.

Die Zeit nach dem WM-Höhepunkt verlief eher ruhig. Zwei Wochen lang gönnte sie sich eine Urlaubspause. Dann kehrte sie allmählich in den gewohnten Trainingsbetrieb zurück, saß täglich ein- bis zweimal auf dem Ruderergometer oder im Boot auf den Leipziger Kanälen. Auch wenn der Eilenburger Wettkampf "nur" eine Landesmeisterschaft war, wollte sich Anne Dietrich in gewohnter Bestform präsentieren.

Für sie war die Reise zu ihren Wurzeln - bei Michael Hirschfeld hatte sie das Ruder-Handwerk einst erlernt. Weshalb es dennoch nicht zum Sieg im Doppelzweier reichte, konnte die Weltmeisterin auch nur mit der starken Leistung der Konkurrenz erklären. "Wir haben uns ordentlich ins Zeug gelegt, hatten einen tollen Start und haben bis 500 Meter geführt. Dann sind wir eingebrochen."

Für Dippmann ist die knappe Niederlage auch ein Beweis für die hohe Leistungsdichte der sächsischen Athleten. Lediglich 2000 Mitglieder verbucht der Landesverband, zählt aber dennoch bundesweit stets zu den erfolgreichsten Vertretern auf Championaten. Allen voran die Asse aus Leipzig und Dresden. Den diesjährigen Städtevergleich in Eilenburg gewannen mit deutlichem Abstand die Dresdner. Leipzig verbuchte sieben Mal Gold.
Daniel Kaiser

Quelle: LVZ, 27. September 2010

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