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Synchronschwimmen

15.03.2011 - Rang sieben und ein dickes Fragezeichen

Wenn die beste Leipziger Synchronschwimmerin in der Uni-Halle zum Training geht, muss sie sich sehr oft als Allein-Unterhalterin durchbeißen. "Da ist es nicht immer leicht, sich zu motivieren", weiß DHfK-Nixe Anja Kühn. Umso mehr genoss sie es, sich in den vergangenen Wochen mit der DSV-Nationalmannschaft auf die German Open in Bonn vorzubereiten.

Bei diesem hochkarätigen Wettbewerb mit Gästen aus 21 Nationen (unter anderem mit überragenden Chinesinnen) belegte Anja Kühn mit dem DSV-Team Rang sieben in der Kombination. Nach zahlreichen Rücktritten aus der Auswahl schwamm die 22-Jährige als Älteste mit vielen jungen Küken (AK 17 und jünger). "Ich habe versucht, Vorbild zu sein", so die Leipzigerin über ihre ungewohnte Rolle. Trainerin Ute Hennig sieht die seit Jahren immer wieder zu beobachtende Verjüngung der Auswahl kritisch. "Irgendwann schwimmen wir mit dem Kindergarten", so die mehrfache DDR-Meisterin.

Anja Kühn wirkte mit der Leistung in Bonn recht zufrieden. Doch war es womöglich ihr letzter Auftritt in der Nationalmannschaft? "Das ist durchaus möglich", sagte die Studentin des internationalen Managements, die ab Sommer ihre Bachelor-Arbeit schreiben wird. Bis dahin hätte sie eigentlich Zeit, sich auf die WM in Schanghai vorzubereiten. Doch dieser Start ist mit einem dicken Fragezeichen versehen. Nachdem der DSV 2007 in Melbourne und 2009 in Rom mit einer Gruppe vertreten war, steht ein solcher Start in China in den Sternen. "Im Moment sieht es so aus, als würde der DSV nur in Solo und Duett teilnehmen", meint Ute Hennig.

Für die Gruppe beziehungsweise das Kombinations-Team seien zurzeit keine weiteren Auswahl-Lehrgänge und Wettkämpfe angesetzt, auch die French Open in dieser Woche finden ohne die Siebten von Bonn statt. "Ich konzentriere mich jetzt auf die deutschen Meisterschaften der Junioren und Erwachsenen", sagte Anja Kühn, die dabei wieder in ihre Solo-Rolle schlüpft. Vielleicht erhält die WM-Teilnehmerin von Rom ja doch noch eine Einladung nach China. Wenn nicht, tröstet sie sich mit dem Fazit: "Es war eine schöne Zeit. Ich habe als Synchronschwimmerin viel erlebt." Frank Schober

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