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Allgemeine Nachrichten

26.11.2013 -  Pensum (fast) ohne Pause

Hut ab: Brunhild Kurth zollt Gymnastin Annika Meyert und der hochkarätigen Schulband großes Lob, Sportgymnasiumsleiter Dieter Rädler freut's.

Hut ab: Brunhild Kurth zollt Gymnastin Annika Meyert und der hochkarätigen Schulband großes Lob, Sportgymnasiumsleiter Dieter Rädler freut's.
(© Foto: Andreas Döring )

Kultusministerin Brunhild Kurth besucht Sportgymnasium / Junge Elite zwischen Stress, Glück und Muse

Der Tag begann eiskalt. Kanurennsportler Frans Neubauer (18) war gestern zur ersten Trainingseinheit um 7.30 Uhr auf dem Wasser, der innere Schweinehund bibberte mit. Danach ging es für den Sportgymnasiasten nahtlos zum Unterricht über. "Es liegt dann am Lehrer, ob man wach bleibt", sagte der erfolgreiche Nachwuchsathlet pointiert zur besonderen Note an der sächsischen Eliteschule des Sports in der Marschnerstraße - und hatte die Lacher einer Expertenrunde auf seiner Seite. Allen voran Kultusministerin Brunhild Kurth (59), die unlängst mit dem Kabinett vis-a-vis die Sportfakultät besuchte - zum Auftakt der Themenwochen "Sport und Gesundheit".

Zum aktuellen Vor-Ort-Termin wurde die CDU-Politikerin mit heißen Rhythmen und einem Gymnastik-Solo begrüßt. Die Schulband vereint junge Damen und Herren der Sportarten Leichtathletik, Schwimmen, Volleyball und Radsport, die gern große Nummern auf der Sportbühne werden wollen. Paddler Frans Neubauer, der auch am Klavier überzeugt, will im nächsten Jahr das Abi glänzend bestehen. Voraussetzung fürs geplante Medizinstudium. Doch in die intensive Büffelei samt Prüfungen mischt sich ein stressiges Trainings- und Wettkampfprogramm. "Wie soll das klappen?", fragt sich der DHfK-Kanute im Vorfeld, aber im Frühjahr wird es ernst. Zwar sind laut Schulleiter Dieter Rädler Nachschreibtermine verhandelbar, aber auch kein Allheilmittel. "Schweres Thema", gestand die Ministerin. "Wir müssen nach flexiblen Lösungen suchen. Die jungen Leute sollen nicht die Qual haben, sich zwischen Sport und Schule entscheiden zu müssen", betonte Brunhild Kurth, die symbolisch und mit anerkennenden Worten den Hut vor den super Leistungen zog.

Die Freizeit-Walkerin konnte sich beim Schul- und Internatsrundgang von den optimalen Bedingungen überzeugen. Das hohe Pensum erfordere Professionalität von allen handelnden Personen. Wie im Fall von HCL-Youngster Luisa Sturm. Die 17-Jährige wechselte zu Schuljahresbeginn von Bayern nach Sachsen, von Nürnberg nach Leipzig, von einem Sportgymnasium ohne besondere Note an das gelobte Landesgymnasium. Während sie mit Einzelunterricht fehlenden Stoff nachholt, feierte sie im HCL-Team jüngst ihre Bundesliga-Premiere.

22 Olympiasieger haben auf der Sportschulbank gesessen, darunter Kanu-Aushängeschild Anett Schuck (43). Sie kehrte als Lehrerin für Sport und Ethik an ihre Bildungswurzeln zurück und wünscht sich dort eine noch bessere Kommunikation zwischen Schule und Sport, um die vielschichtige Thematik zugunsten der Talente zu gestalten. "Das Gesamtpaket ist schon sehr gut und wird mit viel Engagement versehen. Aber das Detail ist mitunter problematisch."

Auf Weihnachten freuen sich Kind und Kanute. Doch zuvor geht es am Sonnabend bei der Sportjugend-Party inklusive Ehrungen in der Moritzbastei rund. Für den heißen Sound wird die Schulband sorgen. Premiere! Das Lehrer-Duo Thomas Dittrich und Steffen Ipach sowie Musik-Profi Ian Cox stehen taktvoll zur Seite.

Kerstin Förster

Leipziger Volkszeitung, 26.11.2013

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