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Leichtathletik

22.07.2014 -  Gelingt Leipzigerin in den USA der große Wurf?

Christine Winkler bei der U20-WM in Eugene

Leipzig. Medaillenerfahrung hat sie bereits gesammelt, doch jetzt soll auch international der große Wurf gelingen: Speerwerferin Christine Winkler vom LAZ Leipzig startet in dieser Woche in Eugene (Oregon), dem Mekka der US-amerikanischen Leichtathletik. "Zuletzt hat mir meine Nervosität mitunter noch einen Strich durch die Rechnung gemacht", erinnert sich die 19-Jährige zum Beispiel an die Junioren-EM 2013 in Rieti. "Jetzt aber glaube ich, sie im Griff zu haben, so dass ich mir Chancen weit vorn ausrechne." Das Finale will sie mindestens erreichen.

Klein, aber schlagkräftig. Für die U20-Weltmeisterschaften hat der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) Christine Winkler zusammen mit 56 weiteren Athleten nominiert. Neben der Sportgymnasiastin als einziger Athletin aus Sachsen weilen drei männliche Mitstreiter aus dem Freistaat in Übersee. Und das bereits seit vergangener Woche. "So haben die Sportler die Möglichkeit, sich an die neun Stunden Zeitverschiebung sowie die klimatischen Bedingungen zu gewöhnen", sagt Bundestrainer Dietmar Chounard. Beste Voraussetzungen also, um den Siegeszug anzutreten. Der Leipziger Coach Wolfgang Köhler glaubt an seine Werferin, zumal eine langwierige Entzündung ihrer Leiste ausgestanden ist.

"Sie trifft den Speer gut, ihre Flugkurve ist konstant. So kann Christine Weite erzielen", ist Köhler überzeugt. Von Aufregung war bei der deutschen Jugendmeisterin bis zuletzt keine Spur. "Naja, bisschen kribbelt es", gestand sie kurz vor der Abreise. Unterstützung kommt aus der Heimat. "Meine Familie und Freunde fiebern mit. Mitschüler und Lehrer haben mir zum Ticket gratuliert und verfolgen die Junioren-WM via Livestream", so die Athletin.

Leistungsdruck verspürt sie dennoch nicht. Rituale an den Wettkampftagen sollen Routine und Ruhe garantieren. "Mein Tagesablauf ist immer der gleiche, das verleiht mir Sicherheit." Winkler sagt: "Wenn meine Tagesform gut ist, kann ich einiges schaffen." Seit zehn Jahren trainiert sie in der Leichtathletik, knapp fünf davon ist sie Teil einer Werfergruppe beim LAZ Leipzig. Mit der Reise in die USA hat sie ihre bisher längste Etappe auf dem Weg zu einer Medaille zurückgelegt. Von den 33 Gegnerinnen muss sie heute 21 hinter sich lassen, um am Donnerstag im Finale zu stehen. 

Juliane Lange

Leipziger Volkszeitung, 22.7.2014

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