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Judo

08.03.2016 - Goldenes Judo-Wochenende

Freude bei JCL-Coach Costel Danculea, Robert Uniewski, Emil Hennebach und Landestrainer Roman Schulze (v.l.).

Freude bei JCL-Coach Costel Danculea, Robert Uniewski, Emil Hennebach und Landestrainer Roman Schulze (v.l.).
(© Foto: JCL)


Drei Titel bei den nationalen U21-Meisterschaften in Frankfurt/Oder

Frankfurt/Oder. Das Aufatmen der Leipziger Judo-Verantwortlichen bei den nationalen Meisterschaften an der Oder war auch daheim an der Pleiße deutlich zu vernehmen. Eine Woche nach dem starken Auftritt der U18 in Herne legten die Nachwuchskämpfer der U21 in Frankfurt noch eine Schippe drauf und feierten durch Niels Blagnies, Emil Hennebach und Robert Uniewski gleich drei deutsche Meistertitel. Hinzu kommt Bronze der Erfurterin Maxime Brausewetter, die seit einem halben Jahr in Leipzig trainiert.

Das Signal lautet: Auch wenn im August in Rio kein Leipziger Judoka für Deutschland auf die Olympia-Tatami gehen wird, ist der hiesige Bundesstützpunkt für 2020 und 2024 gut aufgestellt, was nicht zuletzt dem ambitionierten Bundesliga-Team des JCL zugute kommt. „Erneut haben wir neben den Medaillen auch in der Breite auf uns aufmerksam gemacht“, sagte Landestrainer Roman Schulze, der die Arbeit eines Trainerteams belohnt sieht.

Die Krönung des Leipziger Auftrittes in Frankfurt war der Siegeszug von 55-Kilo-Mann Niels Blagnies. Eine Woche nach seinem Triumph von Herne errang der 16-Jährige vom AC Taucha auch in der höheren Altersklasse Gold – gegen zum Teil vier Jahre ältere Kontrahenten. Der Sportoberschüler gewann alle vier Kämpfe vorzeitig mit Ippon und räumte gleich drei Favoriten aus Bayern aus dem Weg. „Nachdem er letzte Woche die Pflicht super erfüllt hat, haben wir die U21 für Niels als Kür gesehen. Er konnte mit Rückenwind frei von der Leber weg kämpfen – das war toll anzusehen“, meinte Schulze. Kleiner Wermutstropfen: Chris Lammers, Finalist der Vorwoche, verpasste Bronze wie Niklas Thiem (beide JCL) hauchdünn durch eine Strafe.

Am Vortag hatten die JCL-Cracks Emil Hennebach (73 kg) und Robert Uniewski (81 kg) im Minutentakt ihre ersten nationalen Goldmedaillen bejubelt. Für den aus Magdeburg stammenden Robert Uniewski war es im Nachwuchs im sechsten oder gar siebten Anlauf die letzte Titelchance – diese nutzte er konsequent. „Ich freue mich total, dass es endlich mit Gold geklappt hat. Ich hoffe, damit die Weichen Richtung EM gestellt zu haben“, sagte der Halbmittelgewichtler, der seine technische Vielseitigkeit unter Beweis stellte. Immer mit am Mattenrand sind seit Jahren sein Opa und sein Vater, die mit dem seit 2009 im Leipziger Internat wohnenden Kämpfer mitfieberten und nach zwei Bronzemedaillen in der Vergangenheit diesmal absolut happy waren.

Emil Hennebach hatte schon einmal Bronze in der U18 geholt – nun triumphierte er sensationell. „Da ich in der U21 jüngster Jahrgang bin, hatte ich es nicht für möglich gehalten, hier etwas zu reißen“, meinte der 17-Jährige, der laut Trainer Schulze taktisch einen großen Schritt nach vorn gemacht hat. Er könne jetzt einen Vorsprung verteidigen, ohne Passivitätsstrafen zu kassieren oder ein zu hohes Risiko einzugehen. Im sportlichen Hause Hennebach war es nach zahlreichen Schwimm-Medaillen der Eltern und des älteren Bruders der erste große Judo-Erfolg. Nun gilt es, die Top-Leistungen in 14 Tagen beim internationalen Turnier in Bremen zu bestätigen. Dort hofft Roman Schulze auch auf Paul Pink vom JV Grimma, der wegen einer Schulterverletzung im Duell um Bronze nicht mehr antreten konnte. Frank Schober

Leipziger Volkszeitung, 8.3.2016

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