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Handball

31.05.2019 - Zum Abschied noch ein Titel

Mit gewaltiger Power zum Tor: Lucie-Marie Kretzschmar.

Mit gewaltiger Power zum Tor: Lucie-Marie Kretzschmar.
(© Foto: Christian Modla)

 

Lucie-Marie Kretzschmar spielt am Wochenende im Final Four der A-Jugend das letzte Mal für den HCL

Leipzig. Zum Mathe-Abi so viel: „Es hätte besser sein können. Alles andere bewegt sich im guten Bereich“, schätzt Lucie-Marie Kretzschmar ihren persönlichen Prüfungsmarathon ein. Aber so viel steht schon jetzt fest: Nach der Schule beginnt für die 18-Jährige vom Zweitligaaufsteiger HC Leipzig eine neue Zeitrechnung. Bereits im Januar wurde verkündet, dass die Rückraumspielerin in der kommenden Saison beim Erstligisten Neckarsulmer Sportunion unter Vertrag steht. In Baden-Württemberg trifft sie auf Nele Reimer, die ebenso wie Co-Trainerin Maike Daniels eine Leipziger Vergangenheit hat.

Der Abschied rückt unaufhaltsam näher. Am Wochenende wird die Tochter von Handball-Ausnahmekönner„Hölleluja“ Stefan Kretzschmar (46) mit der A-Jugend des HCL im Final Four um den deutschen Meistertitel kämpfen – die Wikinghalle in Handewitt bietet den stilvollen Rahmen. „Das wäre das Highlight und sehr emotional. Wir brennen dafür. Moral und Einstellung stimmen bei uns“, hofft Torjägerin Lucie-Marie auf tanzende Golden Girls. Vor zwei Jahren gelang ihr das mit der B-Jugend des Traditionsclubs. Im Aufstiegskampf zur zweiten Liga gehörte sie zu den Leistungsträgerinnen in der Mannschaft von Trainer Jacob Dietrich. „Wir hätten sie gern behalten, nehmen ihre Entscheidung aber sportlich. Es ist ja nicht das erste Mal, dass eine bei uns ausgebildete Spielerin in die erste Liga geht“, sieht Coach Dietrich die Reise seines Schützlings mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Dafür gelte den Profilsport-, Vereins- und Stützpunkttrainern ein großes Dankeschön.

Lucie-Marie, deren berühmte Handball-Familie Kretzschmar in Leipzig allgegenwärtig ist, reflektiert ihr eigenes Kapitel von der Jugend bis in den Profibereich wie folgt optimal: „Ich habe megaschöne Erinnerungen. Als ich mit 13 Jahren zum HCL und Trainer Hubert Probst kam, habe ich mich gleich wohlgefühlt. Dann die lehrreiche Zeit im Juniorteam bei Marion Mendel, die mich an den Frauenbereich herangeführt hat. Schließlich unser Weg von der dritten in die zweite Liga, wo uns als junges Team so viel Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Das hat unheimlich viel Kraft gegeben, das war der Schlüssel zum Erfolg.“

Der damalige HCL-Nachwuchschef Jochen Holz sagte im März 2014: „Sie hat das gewisse Etwas, was ein Talent braucht, um eine erfolgreiche Handballerin zu werden.“

Lucies Versprechen: „Mein Herz bleibt hier, blau-gelb.“ Wäre eine Rückkehr denkbar? „Das schließe ich nicht aus.“

Zum Reifeprozess der quirligen, tonangebenden, aber auch nachdenklichen Handball-Hoffnung gehört das folgende Auswärtskapitel. Abnabeln. Ein gewisses Risiko eingehen. Aus schlechten Situationen etwas machen. In Geduld üben, wenn es nicht die vielen Spielanteile wie beim HCL geben wird. Der familiäre Zusammenhalt ist dafür ein immens wichtiger Pluspunkt. „Ich will mein eigenes Ding machen. Ich bin jemand, der Sachen probieren will. Ich bin gespannt, was mich erwartet.“ Vorbereitet ist alles, gutes Umfeld, FSJ-Platz, Wohnung.

Am 28. Juni ist Abi-Ball. Tschüss. Danach folgen einige Turniere bis zur Europameisterschaft im Sand. Cooler Beachhandball. „Das ist ein schöner Ausgleich zur Halle, den ich für mich entdeckt habe“, sagt die EM-Dritte des Vorjahres. Mehr geht immer.

Final Four in Handewitt, Sonnabend, Halb- finale, 14 Uhr: Bayer Leverkusen – HSG Marne/Brunsbüttel;16.30 Uhr: HC Leipzig – Borussia Dortmund. Sonntag, 13.30 Uhr: Spiel um Platz 3 ; 16 Uhr: Finale .

Leipziger Volkszeitung, 31.05.2019

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