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Radsport

26.03.2015 -  84 Renntage in einer Saison

Patricia Hillig, Johanna Peters, Emily Schmidt, Anna-Sophia Müller und Antonia Martin (von links) hatten im Trainingscamp in Südfrankreich viel Spaß.

Patricia Hillig, Johanna Peters, Emily Schmidt, Anna-Sophia Müller und Antonia Martin (von links) hatten im Trainingscamp in Südfrankreich viel Spaß.
(© Foto: Dirk Gerstäcker )

Girls-Team hofft auf deutschen Meistertitel und die Junioren-WM in Astana

Leipzig. Wenn deutsche Namen in der Radsportszene der Frauen fallen, führt kein Weg an Romy Kasper vorbei. Dies betonte Olympiasiegerin Petra Rossner beim jüngsten Besuch in der LVZ-Sportredaktion noch einmal ausdrücklich. Die Chefin des Sparkassen-Girls-Teams sieht in der 26-Jährigen eine der meist begehrtesten Radfahrerinnen derzeit. "Die Teams streiten sich um Romy, weil sie unglaublich mannschaftsdienlich fährt und leistungsstark ist, eine richtige Zugmaschine", sprudelt es aus der 48-jährigen Leipzigerin heraus: "Sie sorgt dafür, dass andere aus dem Team oben stehen." Genau deshalb wurde Kasper 2013 von dem holländischen Weltcup-Team Boels-Dolemans verpflichtet.

So eine "Maschine" würde Petra Rossner auch gern formen. Aus diesem Grund hob sie vor fünf Jahren das Girls-Team aus der Taufe. Mit einer Besonderheit: Die Teamchefin warb dafür nicht etwa die Talente von den sächsischen Vereinen ab, sondern kooperiert vielmehr mit ihnen. So bleibt jedes Mädel Mitglied des Vereins, mit dem sie verbandelt ist. Zwölf junge Damen haben Petra Rossner und ihr Trainer-Kollege Dirk Gerstäcker um sich vereint, die in vier Altersklassen an den Start gehen. Das Aushängeschild sind die Juniorinnen.

Für die hängen die Trauben hoch: "Was uns fehlt, ist ein Deutscher Meistertitel", setzt Rossner die Maßstäbe. Perspektivisch soll ein Frauen-Bundesliga-Team an den Start gehen. Möglichst schon im nächsten Jahr. Was fehlt, ist das liebe Geld. Derzeit müssen schon 180000 Euro besorgt werden, um die Talente entsprechend zu fördern und zu fordern. "Da spreche ich nicht von Luxus", wiegelt die Grande-Dame des Radsports ab. Mechaniker oder Schnickschnack gibt es nicht. "Die Busse reinigen wir selbst", sagt die Chefin.

Neben dem Training müssen die Mädels auch im Wettkampf ordentlich Gas geben. 84 Renntage stehen auf dem Programm. Damit dort nicht die Puste ausgeht, wurden im südfranzösischen Trainingslager bei Montpellier Kilometer gefressen. "Schöne leere Straßen", schwärmt Team-Mama Rossner, "nicht so überfüllt wie auf Mallorca. Das Ferienhaus eines Freundes können wir kostenlos nutzen." Ziel der Strapazen soll für Michaela Ebert und Co. der Start bei der Junioren-WM in Astana sein. Für Ebert stehen die Aktien gut, sie wird bereits häufig zu Auswahl-Lehrgängen eingeladen.

Zum mitteldeutschen Saison-Auftakt starten die jüngsten sächsischen Hoffnungen am Sonnabend beim Kriterium an der RB-Arena. Bei den Neuseenclassics werden die Damen auch dabei sein. 

Alexander Bley

Leipzigre Volkszeitung, 26.3.2015

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